Es ist ein vertrauter Anblick: Das Fellnasen-Gesicht ist ein wenig müde, die Augen glänzen, und der Atem ist schwerer als sonst. Gerade in den kalten Monaten sind unsere geliebten Vierbeiner nicht immun gegen die Erkältungswellen, die um uns Menschen herumfliegen. So wie wir Menschen, können auch Hunde und Katzen unter Erkältungssymptomen leiden – Husten, Niesen, laufende Nase und allgemeine Schlappheit. Doch keine Sorge! Es gibt sanfte Hausmittel, die unseren felligen Freunden dabei helfen, schnell wieder auf die Pfoten zu kommen.
1. Ruhe und Wärme schenken
Eines der wichtigsten Heilmittel ist liebevolle Fürsorge. Dein Tier braucht in dieser Zeit Ruhe und Geborgenheit. Ein gemütliches Körbchen oder eine Decke an einem ruhigen, warmen Ort kann helfen, die Genesung zu unterstützen. Gerade bei Katzen ist ein sicherer Rückzugsort ideal, während Hunde gerne in der Nähe ihres Menschen bleiben möchten.
2. Honig für den Hals
Ein wenig Honig im Wasser (für Hunde) kann beruhigend bei Husten wirken und die Schleimhäute im Hals schützen. Wichtig ist dabei, dass der Honig ohne Zusätze ist und in kleinen Mengen angeboten wird. Für Katzen eignet sich Honig leider nicht, da ihr Organismus Zucker nicht so gut verarbeiten kann.
3. Inhalation mit Kamille
Inhalationen können auch für Haustiere lindernd wirken, insbesondere bei verstopfter Nase. Für Hunde und Katzen empfiehlt sich das vorsichtige Aufstellen einer Schale mit warmem Kamillentee in der Nähe des Tieres (nicht direkt darunter), damit die aufsteigenden Dämpfe eingeatmet werden können. Die Kamille beruhigt und wirkt entzündungshemmend. Achte dabei darauf, dass das Tier die Inhalation von sich aus zulässt und sie nicht aufdringlich wird.
4. Warme Hühnerbrühe als Kraftspender
Ein Klassiker, der für viele Hunde geeignet ist: Hühnerbrühe ohne Salz und Gewürze! Die warme Brühe versorgt den Körper mit Flüssigkeit und hilft dem Immunsystem mit wichtigen Nährstoffen. Katzen kann man ebenfalls einen kleinen Schuss ungewürzte Brühe ins Wasser geben – das regt an, mehr zu trinken und unterstützt sie im Heilungsprozess.
5. Natürliche Immun-Booster: z.B. Echinacea und Sanddorn
Zur Unterstützung des Immunsystems können in Absprache mit einem Tierheilpraktiker pflanzliche Mittel wie z.B. Echinacea und Sanddorn hilfreich sein. Diese beiden Pflanzen sind dafür bekannt, das Immunsystem sanft zu stärken. Sie sollten jedoch in der Dosierung und Anwendung genau auf das Tier abgestimmt werden.
6. Diverse homöopathische Mittel:
Es gibt viele homöopathische Helfer, um Symptome zu lindern und das Immunsystem zu unterstützen. Holen Sie sich hier gerne professionelle Beratung.
7. Liebevolle Begleitung auf dem Weg der Heilung
Eine Erkältung ist oft auch eine Zeit, in der deine Fellnase noch mehr Nähe sucht. Das Tier spürt, dass es Zuwendung und Fürsorge braucht. Kuscheleinheiten, sanftes Streicheln und ein ruhiger Umgang tragen enorm dazu bei, dass die Genesung beschleunigt wird. Haustiere können unsere Gefühle spüren – schenke ihnen Wärme, Geduld und Ruhe, und sie werden schneller wieder gesund.
Wann zum Tierarzt?
Wenn die Erkältungssymptome länger als ein paar Tage andauern, sich der Zustand verschlechtert oder Fieber hinzukommt, solltest du nicht zögern, einen Tierarzt aufzusuchen. Gefährlich kann das Fieber bei Hund und Katze ab 41 Grad werden. Besonders Katzen neigen dazu, Krankheitssymptome zu verstecken, weshalb jede Verschlechterung ernst genommen werden sollte.
In diesen Momenten, in denen sie uns mit ihren müden Augen ansehen und ein wenig schwächer sind als sonst, wird uns einmal mehr bewusst, wie tief die Verbindung zwischen uns und unseren Tieren ist. Sie sind Familie, Freunde und treue Begleiter – und wie gut ist es zu wissen, dass wir auch in kleinen Erkältungszeiten etwas für sie tun können.
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